Newsletter 27

Liebe Sponsoren, Liebe Mitglieder;
Liebe Jemenfreunde!

Der von uns so sehr erhoffte gute Anfang des Neuen Jahres mit Aussicht auf ein Ende des immer grauenhafteren Krieges im Jemen hat sich nicht erfüllt, sondern ganz im Gegenteil eine weitere Verschlimmerung mit sich gebracht. Noch im Dezember hat die Wiener Zeitung, das einzige Printmedium, das in Österreich immer wieder über Jemen berichtet und nicht nur in ein paar Zeilen kommentarlos „einen Stellvertreter- oder Religionskrieg“ oder die „intensive Unterstützung Irans“ erwähnt, ein Interview mit Said Al-Dailami, einem Jemenexperten gebracht, in dem letzte Entwicklungen zur Sprache kamen, Fragen überzeugend beantwortet wurden und insbesondere betont wurde, dass „Der Iran derzeit so sehr mit sich selbst beschäftigt ist, dass er es sich gar nicht leisten kann, im Jemen besonders aktiv zu sein“ …

Inzwischen ist das von Al-Dailami geschriebene und von C.H. Beck herausgebrachte Buch „Jemen. Der vergessene Krieg“ überall erhältlich und darf allen empfohlen werden, die darüber informiert sein wollen, warum und wie so viele an diesem Krieg unglaublich viel verdienen, welche Motive überhaupt zum Ausbruch dieser Katastrophe geführt haben und wie ein Land ruiniert wird, damit scheinheilig „betroffene“ aber verlogene Länder unfassbare Mengen von Waffen verkaufen können …
Sehr berührend an diesem Buch ist aber auch die historische Rückblendung, was der Jemen einmal war und die Überzeugung, dass es dieses Land auch wieder einmal geben wird, weil „Die Jemeniten halt anders sind“ …

Dies in der Hoffnung, dass es den Jemen bald wieder als Felix Arabia gebe möge – und anstelle eines Newsletters
mit lieben Grüßen
Anisa

Koransuren in der Übersetzung von Rudi Paret

SURE 27, 22- 39, 42 und 44
22 Der Wiedehopf blieb nicht lange aus und sagte: „ ich habe etwas erfahren, was DU nicht erfahren
hast und bringe Dir nun sichere Kunde von den Sabäern.
23 Ich habe festgestellt, dass eine Frau über sie König ist und dass sie allerlei bekommen hat (was
andere nicht haben), und dass sie einen gewaltigen Thron besitzt.
24 Und ich habe festgestellt, dass sie und ihr Volk vor der Sonne niederfallen statt vor Gott. Der
Satan hat ihnen ihre Handlungen im schönsten Licht erscheinen lasse, und sie von rechten Weg
abgehalten, so dass sie nicht rechtgeleitet sind.
25 Fallet doch Ihr vor Gott nieder, der zum Vorschein bringt, was im Himmel und auf der Erde
verborgen ist, und weiß, was Ihr geheimhaltet und was Ihr bekannt gebt.
26 Gott ist einer allein. Es gibt keinen Gott außer ihm.“
27 Salomo sagte: „ Wir werden sehen, ob Du die Wahrheit gesagt hast oder einer von denen bist,
die lügen.
28 Bring diesen meinen Brief weg und wirf ihn ihnen zu! Hierauf wende Dich von ihnen ab und sieh,
was sie darauf erwidern!“
29 Der Wiedehopf führte den Auftrag aus. Die Königin sagte: “Ihr Vornehmen! Mir ist ein achtbarer
Brief zugeworfen worden.
30 Er ist von Salomo und lautet: Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes.
31 Seid gegen mich nicht überheblich und kommt als Muslime zu mir!
32 Ihr Vornehmen! Gebt mir in meiner Angelegenheit Auskunft! Ich werde nie etwas entscheiden,
ohne dass Ihr Euch dazu äußert.“
33 Sie sagten: „Wir verfügen über Macht und eine gewaltige Kampfkraft und sind zu allem bereit.
Aber DU hast zu befehlen. Sieh zu, was Du zu befehlen gedenkst!“
34 Sie sagte: „Wenn Könige in eine fremde Stadt einziehen, geben sie sie dem Verderben preis, und
versetzen diejenigen von ihren Bewohnern, die mächtig sind, in den Zustand der Unterwürfigkeit.
35 Ich will nun ein Geschenk an Salomo schicken und sehen, was die Gesandten zurückbringen.“
36 Als der Überbinger zu Salomo kam, sagte dieser: „ Ihr wollt mich wohl mit Geschenken
überhäufen, Aber damit könnte Ihr mich nicht zufriedenstellen. Was Gott mir gegeben hat, ist
besser als was er Euch gegeben hat. Ihr möget Euch Eures mir zugedachten Geschenkes selber
erfreuen.
37 Kehr zu ihnen zurück n dichte ihnen aus: Wir werden mit Truppen über sie kommen, gegen die
sie nichts auszurichten vermögen, und sie aus ihrer Stadt vertreiben.“
38 Er sagte zu seinen eigenen Leuten: „ Ihr Vornehmen! Wer von Euch bringt mir den Thron der
Königin, noch ehe sie als Muslime zu mir kommen?
39 Einer von den Dschinn, ein Ifrit sagte: „ich werde ihn Dir bringen, noch ehe Du Dich von Deinem
Platz erhebst. Ich habe die Macht dazu und bin zuverlässig.“

42 Als die Königin zu Salomo gekommen war, sagte man zu ihr:: „Ist Dein Thron so wie dieser hier?“
Sie sagte: „Es ist so wie wenn er es wäre.“
44 Man sagte, nachdem sie zu Salomo gekommen war: „Tritt in das Schloss ein!“ Als sie es sah,
meinte sie, es sei ein tiefes Wasser und entblößte ihre Beine. Salomo sagte: es ist ein Schloss,
das mit Glasplatten ausgelegt ist.“ Sie sagte: „Herr! Ich habe gegen mich selbst gefrevelt. Ich
ergebe mich nun dem Herrn der Menschen in aller Welt.“

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